procontra: Ihr Eintritt in den Maklermarkt war Ende 2020: Wie wurde und wird AdmiralDirekt von den Vermittlerinnen und Vermittlern angenommen?
Thomas Vogel: Sehr, sehr positiv. Wir mussten tatsächlich erst einmal lernen, was Vermittlerinnen und Vermittler von einem Kfz-Versicherer erwarten. Und wir haben zugehört, sind ein verlässlicher Partner für die Vermittler geworden und bekommen sehr gutes Feedback zum Preis-/Leistungsverhältnis unserer Produkte, unserer Vermittlerbetreuung und unserem Schadenservice. Wir sind aktuell mit der Qualität des Geschäftes über die Maklerpools sehr zufrieden. Beim Volumen können wir noch zulegen. Das wird sich aber, da sind wir optimistisch, im Laufe der Zeit, auch durch eine zunehmende Bekanntheit von AdmiralDirekt im Maklerpoolgeschäft, weiter positiv entwickeln.
procontra: Was sind Ihre Stärken bei den Produkten und im Unternehmen, mit denen Sie die Vermittlerinnen und Vermittler für AdmiralDirekt begeistern?
Thomas Vogel: Der schnelle und direkte Zugang zu uns ist ein absolutes Plus. Dem Vermittler ist Erreichbarkeit wichtig, feste Ansprechpartner und eine zügige Bearbeitung ihrer Vorgänge – und das bieten wir an. Wir können sicherstellen, dass alle Vorgänge und Anfragen von Vermittlerinnen und Vermittlern von ausgewählten Experten innerhalb von 24 Stunden bearbeitet werden.
Dazu kommen die drei Tarifvarianten: Basis, Komfort und Premium, die individuell ergänzt werden können. Alle drei Varianten sind in der Spitzengruppe der Preis-/Leistungssieger in ihrem jeweiligen Segment.
Ein wichtiges Thema für die Vermittlerinnen und Vermittler sind E-Autos. Hier setzen wir bei unseren Versicherungsleistungen für E-Fahrzeuge neue Standards im Markt. Die All-Risk-Deckung in unserem Premium Tarif sorgt für eine lückenlose Absicherung des Akkus im Schadenfall. Beauftragt uns der Kunde mit der Abwicklung der THG-Prämie für sein E-Fahrzeug, zahlen wir 350 EUR aus und übernehmen den ansonsten teils aufwendigen Prozess für den Vermittler, bzw. dessen Kunden. Im Bereich E-Mobilität möchten wir uns auch als Servicepartner etablieren.
procontra: Wo sehen Sie im Unternehmen und in Ihren Produkten Chancen und Möglichkeiten, um noch mehr Vertriebspartner zu gewinnen?
Thomas Vogel: Wir setzen darauf, über Maklerpools mit den Vermittlern ins Geschäft zu kommen. Unser Ziel ist es, auch auf diesem Weg einer der Top-Anbieter für die Versicherung von E-Fahrzeugen zu werden. Hier sehen wir die größten Chancen für uns, weiterhin zu wachsen. Auch sind Finanz- und Strukturvertriebe für uns in der Zukunft interessant. Hier möchten wir gerne ins Gespräch kommen.
procontra: Im Kfz-Markt sind die Kunden preisempfindlich - Sie setzen vor allem mit dem Premium-Tarif auf Qualität bei günstigem Beitrag. Greifen Kunden und Makler zu? Hat Qualität im Kfz-Bereich eine Chance?
Thomas Vogel: Die einzige Chance im Kfz-Bereich ist Qualität. Für unsere Produkte gilt die klare Strategie: Sie bieten Qualität zu wettbewerbsfähigen Beiträgen. Die Tarife adressieren keinen unterschiedlichen Qualitätsanspruch, sondern einen unterschiedlichen Anspruch an die versicherten Gefahren.
procontra: AdmiralDirekt steht ja auch für nachhaltiges Engagement - und erzeugt den Strom für papierlose Büros im eigenen Blockheizkraftwerk - wird Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen in Zukunft noch mehr als heute zu einem Entscheidungskriterium bei der Versicherer-Wahl?
Thomas Vogel: Davon bin ich überzeugt. Zumindest für einen Teil der Gesellschaft wird diese Aussage zutreffend sein. Aber auch ganz unabhängig von der Nachfrage, können wir einen tollen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Als Direktversicherer haben wir ohnehin schon Prozesse die man als nachhaltig bezeichnen kann. Das papierlose Büro und unser papiersparendes Kundenportal sind nur zwei ganz praktische Beispiele.
Darüber hinaus fördern wir als Arbeitgeber die Nutzung des ÖPNV, arbeiten energiesparend im Büro und verzichten weitestgehend auf Dienstreisen. Wir wollen und werden unseren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit nicht nur aus der regulatorischen Pflicht heraus leisten, sondern weil wir Lust darauf haben unseren Beitrag zu leisten.