Beide Lebensversicherer der Versicherungsgruppe die Bayerische garantieren ihren Kunden für das Jahr 2023 höhere Überschüsse. Die Bayerische Lebensversicherung AG hebt die laufende Verzinsung im Vergleich zu 2022 um 0,2 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent an. Dazu kommen ein Schlussgewinnanteil im Bereich von 0,35 bis 0,6 Prozent sowie die Mindestbeteiligung von 0,15 Prozent an den Bewertungsreserven. Daraus ergibt sich für 2023 eine maximale Gesamtverzinsung in Höhe von 3,45 Prozent.
Bei der Muttergesellschaft Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. wird die Überschussbeteiligung ebenfalls von 2,5 auf 2,7 Prozent angehoben. Der Schussgewinnanteil beträgt hier 0,25 Prozent, dafür liegt die Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven bei 0,3 Prozent. Die Gesamtverzinsung wird somit bei 3,25 Prozent liegen.
Erfolgsrezept
„Die Kunden der Bayerischen und nicht zuletzt auch unser Unternehmen profitieren auch 2023 von den strategischen Entscheidungen, die wir vor Jahren bei der Ausrichtung unserer Kapitalanlage getroffen haben“, wird Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen, in einer Pressemitteilung seines Unternehmens zitiert. Der Anlagestrategiefokus des Münchner Versicherers würde dabei auf Nachhaltigkeit, Immobilien, Private Equity und Realkrediten liegen, gepaart mit einem sehr geringen Anteil an Staats- und Unternehmensanleihen sowie festverzinslichen Titeln, heißt es dazu erklärend.
Bislang hatte nur die zur Versicherungskammer Bayern gehörende Bayern Versicherung Lebensversicherung AG eine erhöhte Überschussbeteiligung für das kommende Jahr bekanntgegeben. Mehrere Lebensversicherer haben aber schon mitgeteilt, dass sich die Zinswende bereits positiv bei ihnen bemerkbar mache und – ein Anhalten dieser vorausgesetzt – in Zukunft auch die Verzinsung für viele Kunden wieder verbessern werde.