Nachdem die Zahl der in Deutschland registrierten Versicherungsvermittler sich jahrelang negativ entwickelte, schien dieser Trend seit Ende vergangenen Jahres gestoppt. Die Zahl der Vermittler – vor allem die der Einfirmenvertreter – legte wieder zu und kratzte Ende Juni dieses Jahres an der Marke von 200.000.
Nun zerstört ein Blick auf das aktuelle Vermittlerregister des Deutschen Industrie- und Handelskammertages jedoch den Eindruck einer möglichen Trendumkehr. So ging die Zahl der Versicherungsvermittler im dritten Quartal 2021 um mehr als 5.000 zurück – von 199.645 Vermittlern Ende Juni auf nun 194.553 (Stand: 1. Oktober).
Der Rückgang betrifft nahezu ausschließlich die gebundenen Vermittler. Waren Ende Juni noch 119.668 Vertreter registriert, belief sich ihre Zahl drei Monate später auf 114.173 – 5.495 weniger. Über die Gründe für den deutlichen ausfallenden Rückgang gibt die Statistik indes keine Antworten.
Wieder mehr Makler
Die Zahl der registrierten Versicherungsmakler entwickelte sich hingegen erneut positiv. Ihre Zahl legte von 46.273 (Ende Juni) auf nun 46.353 zu – ein Plus von 80. Die Zahl der Versicherungsberater blieb – wie zumeist – mit 331 nahezu konstant.
Positiv entwickelte sich auch die Zahl der Finanzanlagenvermittler mit einer Erlaubnis nach Paragraph 34 f Gewerbeordnung. Insgesamt 38.774 verzeichnete der Deutsche Industrie- und Handelskammertag zum 1. Oktober dieses Jahres – das waren 206 mehr als noch drei Monate zuvor und knapp 700 mehr als noch zu Beginn des Jahres (38.106).
Der Großteil der 34f-Vermittler (38.311) darf dabei Investmentfonds vermitteln – ihre Zahl stieg um 208 gegenüber dem vorherigen Quartal. Die Zahl der Vermittler, die auch geschlossene Fonds vertreiben dürfen, ist hingegen weitgehend geringer: 8.475, ein Plus von 17 gegenüber dem vorherigen Quartal. Die Zahl der Vermittler, die Vermögensanlagen vertreiben dürfen, sank hingegen von 5.533 (Ende Juni) auf nun 5.500.