Allianz will bAV an die Frau kriegen
Die Axa-Tochter Alteos hat eine digitalisierte Privathaftpflicht auf den Markt gebracht. Wie die im Dezember 2021 lancierte Hausratversicherung bietet auch diese ein siebenstufiges Leistungsspektrum, das vom Basis-Schutz bis hin zum Diamant-Tarif reicht. Das Produkt ist speziell für den Maklervertrieb entwickelt worden und soll unabhängigen Vermittlern die Arbeit durch eine komplett digitalisierte Prozessabwicklung erleichtern. Voraussichtlich im April will Alteos das nächste Produkt auf den Markt bringen.
Debeka erhöht Anteile an Gesundheitsnetzwerk
Die Debeka hat ihre Anteile an der „Wir sind Gesundheit GmbH“ von einem Drittel auf nun 90 Prozent erhöht. An dem Gesundheitsnetzwerk, zu dem mehr als 400 Kliniken und über 1.000 ambulante Partner gehören, sind neben der Debeka die Klinikketten Helios und Asklepios beteiligt. Der Versicherer stärkt damit das Geschäft mit der betrieblichen Krankenversicherung. Die Debeka und „Wir sind Gesundheit“ haben 2014 die „PlusCard“ speziell für Arbeitgeber entwickelt. Arbeitnehmer und ihre Familien erhalten damit Privatpatientenkomfort – Einbett-/Zweibettzimmer, Chef-Wahlarztbehandlung je nach Tarif – in den Partnerkliniken des Qualitätsnetzwerks sowie in allen deutschen Akutkrankenhäusern. Vor Kurzem konnte die Debeka mit Vonovia das erste DAX-Unternehmen für die „PlusCard“ gewinnen.
HDI verschlankt Vertriebsvorstand
Die Talanx-Tochter HDI verschlankt ihren Vertriebsvorstand. So verlässt Malte Dittmann, Vorstand für Maklervertrieb Sach und Kooperationen, nach nur einem Jahr das Unternehmen bereits wieder. Dittmann verlasse den Versicherer zum 31. März dieses Jahres im gegenseitigen Einvernehmen, teilt HDI mit. Künftig wird Vertriebsvorstand von HDI Deutschland, Thomas Lüer, bislang für den Maklervertrieb Leben zuständig, auch das Maklergeschäft im Nicht-Leben-Bereich leiten.
Neue Gewerbeversicherung vom Münchener Verein
Der Münchener Verein will sein Geschäftsfeld Gewerbe stärken und lanciert aus diesem Grund eine neue Gewerbeversicherung namens „Deutsche HandwerkerSchutz“. Dieser konzentriert sich auf die Betriebshaftpflicht, den Geschäftsinhalt, das Gebäude und die Elektronik eines Gewerbebetriebs. Kunden können alle vier Produkte in einer Police fixieren oder den Versicherungsschutz individuell zusammenstellen. „Der Deutsche HandwerkerSchutz ist der erste Schritt zur Attraktivitätsverbesserung der Angebote 2023. Ein weiteres Update unseres Deutschen HandwerkerSchutzes ist mit einer Maschinenbruchversicherung in diesem Jahr in Planung“, erklärte der CEO der Münchener Verein Versicherungsgruppe, Dr. Rainer Reitzler, in einer Pressemitteilung.
DFV erzielt erstmals Plus seit Börsengang
Die Deutsche Familienversicherung (DFV) vermeldet für 2022 ein deutliches Wachstum und erstmals seit dem Börsengang ein positives Ergebnis. Bei den gebuchten Bruttobeiträgen konnten die Frankfurter um 18 Prozent auf 184 Millionen Euro zulegen, einschließlich des in 2021 aufgenommenen Rückversicherungsgeschäfts. Zudem konnte das Unternehmen mit einem Plus von 1,7 Millionen Euro ein positives Vorsteuer-Konzernergebnis aufweisen und die selbst gesteckten Erwartungen übertreffen. Ursächlich hierfür ist aus Sicht der DFV ein effizienterer Vertrieb, eine erhöhte Kostendisziplin sowie das vermehrte Erzielen von Skaleneffekten, vornehmlich im Zuge steigender Automatisierung.
Verstärkung für Policen Direkt
Die Policen Direkt Gruppe verstärkt sich personell im Bereich Maklernachfolge. So wurde mit Leon Glaser und Sascha Peter, die künftig als Key Account Manager tätig sein werden, das Maklernachfolge-Team um Efstratios Bezas aufgestockt. Glaser kommt vom Frankfurter Großmakler „Hoesch & Partner“, bei dem er für die Betreuung gehobener Privatkunden zuständig war. Peter war zuvor als selbstständiger Versicherungsmakler tätig. Policen Direkt hatte im vergangenen Jahr insgesamt 72 Maklerbestände aufgekauft und möchte hier zukünftig weiter zulegen.
Allianz will bAV-Verbreitung von Frauen stärken
Die Allianz Leben will Arbeitgeber dabei unterstützen, Lücken in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) insbesondere bei ihren weiblichen Mitarbeitern besser zu erkennen. Statistisch sorgen Frauen nämlich weniger fürs Alter vor als Männer – entsprechend bietet sich für den Versicherer noch großes Potenzial. Insbesondere Arbeitgebern komme dabei eine besondere Rolle zu, glaubt der Versicherer. „Wir als Allianz Leben wollen sie dabei unterstützen, und ihnen helfen, die Altersvorsorgesituation der eigenen Belegschaft besser zu verstehen“, schreibt Heinke Conrads, die das Ressort Firmenkunden und Personal im Vorstand der Allianz Lebensversicherungs-AG leitet.
Die Allianz bietet darum nun den EqualPensionCheck an. Dieser visualisiert für Firmenkunden Anzahl und Volumen bestehender Verträge in der bAV, so dass sie bei etwaigen Lücken ihre Mitarbeiter entsprechend sensibilisieren können. „Viele beschäftigen gut ausgebildete Frauen, die im Beruf wertvolle Arbeit leisten. Der gravierende Unterschied bei der Vorsorge ist deshalb vielen schlicht nicht bewusst. Das wollen wir ändern“, so Conrads.