Marktkonsolidierung
MRH Trowe kauft weiter zu
13:04 Uhr | 18. April | 2023
Nach der Übernahme von 15 Maklerhäusern im vergangenen Jahr sowie zwei Akquisitionen im neuen Jahr verkündete der Frankfurter Versicherungsmakler MRH Trowe am Dienstag einen weiteren Zukauf: Rückwirkend zum 1. Januar 2023 übernimmt er sämtliche Geschäftsanteile am der asmarit GmbH und ihren Tochtergesellschaften. Das Maklerhaus asmarit aus Mönchengladbach ist auf Gewerbekunden in den Bereichen Automobil- und Landmaschinenhandel spezialisiert. Mit der Übernahme will MRH Trowe nicht nur die eigenen Spezialkonzepte für die Versicherung von Autohäusern vorantreiben, sondern auch die Präsenz im Nordwesten Deutschlands ausbauen. Details der Übernahme und Kaufsumme teilte das Maklerhaus nicht mit.
„Wir kennen die Eigentümer von asmarit bereits seit vielen Jahren. Deshalb sind wir sicher, dass beide Unternehmen gut zusammenpassen“, zitiert eine Pressemitteilung MRH-Trowe-Vorstand Maximilian Trowe. Mit der Übernahme wolle man die überwiegend dem Mittelstand entstammenden Kunden von asmarit künftig „weiter unterstützen und umfassend beraten“.
Der Industriemakler aus Frankfurt am Main will mit dem Zukauf seine Praxisgruppe Automobilhandel stärken und neu in das Versicherungsgeschäft für den Landmaschinenhandel einsteigen. „Der Norden Nordrhein-Westfalens zählt zu den führenden Regionen Deutschlands im Landmaschinenmarkt. Wir sehen daher gute Chancen, uns hier zu etablieren und die neue Specialty ‚Agrar‘ aufzubauen“, erklärte Marc Nofri, Managing Partner bei MRH Trowe.
Die Geschäftsführer der asmarit-Gruppe mit insgesamt 15 Beschäftigten sind Hubertus von Kessel, Rolf Jansen, Michael Mertens und Olav Schirm. Auch nach der Übernahme durch MRH Trowe sollen alle Partner im operativen Geschäft aktiv bleiben.
Erst Ende März hatte der Industriemakler mit TA Associates aus dem amerikanischen Boston den Einstieg eines neuen Investors verkündet und parallel dazu ehrgeizige Wachstumsziele formuliert: Bis zum Jahr 2028 solle sich der Umsatz von MRH Trowe auf 300 Millionen Euro mehr als verdoppeln. 2022 hatten die Frankfurter einen Umsatz von 110 Millionen Euro erzielt, der bis Ende dieses Jahres auf 150 Millionen Euro anwachsen solle. Die Umsatzverdopplung bis 2028 wollen die Frankfurter durch eigenes Wachstum und Zukäufe erreichen.