BU-Makler Tobias Bierl

„Wir sehen uns als Vorabrisikoprüfer“

Bei der Risikovoranfrage für BU-Interessenten kann einiges schiefgehen. Worauf Makler unbedingt ein Auge haben und was sie tunlichst vermeiden sollten, erklärt BU-Makler Tobias Bierl.

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11:02 Uhr | 09. Februar | 2023
BU-Makler Tobias Bierl

BU-Makler Tobias Bierl sieht oft, dass in Voranfragen wichtige Informationen wie aussagekräftige Arztberichte fehlen. | Quelle: Bierl

Eine gute und individuelle Risikoprüfung ist für uns wie die Luft zum Atmen! Die Risikovoranfrage ist für uns die Königsklasse in der Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung und einer der größten Mehrwerte, den wir unseren Interessenten und Kunden bieten können. Wir nehmen ihnen die Angst vor Einträgen aufgrund abgelehnter oder nur mit Erschwernis angenommener Anträge und geben ihnen ein praktisch verbindliches Votum – rechtlich ist das natürlich nicht bindend, aber es gab die vergangenen fünf Jahre keine Abweichung bei uns.

Es gibt zwar mittlerweile diverse elektronische Risikotools zur Prüfung, aber sie erkennen nur immer das eine Krankheitsbild. Ein Mensch hingegen kann sich ein Gesamtbild machen und auch mal das Bauchgefühl und seine Erfahrung einbeziehen. Für kleinere Vorerkrankungen oder Gefahrenumstände wie manches Freizeitverhalten können elektronische Helferlein aber durchaus sinnvoll sein, da diese dann auch die Risikoprüfer beim Versicherer entlasten.

Nicht mehr als 4 Anbieter anfragen

Wir achten auf eine gute Umsetzungsquote: Würden wir für einen Kunden zwanzig Mal anfragen, ohne dass ein Neugeschäft zustande kommt, verärgert das einen Versicherer. Wir fragen auch selten mehr als drei oder vier Anbieter an. Dadurch nehmen uns die Gesellschaften weiterhin ernst – und ein Risikoprüfer schaut sich den Vorgang vielleicht noch einmal genauer an.

Oft sehen wir, dass in Voranfragen wichtige Informationen wie aussagekräftige Arztberichte oder banale Kundenangaben fehlen. Eine Risikoprüfung ist aber keine Beschäftigungstherapie für die Prüfer, wir sollten die uns entgegengebrachte Zeit wertschätzen. Deswegen versuchen wir keine Fragen offenzulassen. Und wir sprechen offen und ehrlich mit den Interessenten: Gehen wir von einem Ausschluss psychischer Erkrankungen aus, fragen wir den Kunden, ob er damit einverstanden wäre. Wir sehen uns als Vorabrisikoprüfer mit realistischer Erwartungshaltung. Aussichtslose Fälle reichen wir gar nicht erst ein.

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