Hausrat: Das sind die Versicherer mit den meisten Beschwerden
12:06 Uhr | 15. Juni | 2020
Im Vergleich zu anderen Sparten ist das Beschwerdeaufkommen im Hausrat-Bereich gering. Und die jüngste Beschwerdestatistik der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verzeichnet für 2019 ein weiteres deutliches Absinken der Gesamtbeschwerdezahl in dieser Sparte. 2018 lag die Zahl der von der BaFin abschließend bearbeiteten Beschwerden bei 178 und damit etwa 6 Prozent über dem Vorjahreswert (2017). Nun, 2019, wurden 138 Beschwerden im Hausrat-Bereich abschließend von der BaFin bearbeitet.
Das geringe Beschwerdeaufkommen sorgt auch für viel Bewegung in der Liste der meisten Beschwerden je versichertem Risiko. Gleich vier Versicherer, die 2018 noch in den „Top Ten“ dieser Liste auftauchten, sind nun nicht mehr vertreten. So sank bei HDI sowohl die Anzahl der Beschwerden (2018: 9; 2019: 4) als auch der Bestand (2018: 681.309; 2019: 657.696). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Gothaer (2018: 772.837; 2019: 760.172 / Beschwerden: 2018: 10; 2019: 7).
Bei der Württembergischen ist ein besonders hoher Beschwerde-Rückgang zu verzeichnen (von 9 auf 1), während der Bestand nahezu unverändert blieb (2018: 730.340; 2019: 729.511). Die Zahl der abschließend bearbeiteten Beschwerden sinkt auch bei der Ergo deutlich von 16 (2018) auf 2 (2019). Dort verringerte sich aber auch der Bestand (2018: 983.502; 2019: 963.364).
Betrachtet man nur das Feld der Anbieter mit mehr als einer Million versicherten Risiken im Bestand, liegen Generali und Allianz vor Axa, HUK und R+V. Allerdings unterscheidet die BaFin-Statistik zwischen Generali Versicherung und Generali Deutschland. Letztere kommt mit einer Million Policen und einer Beschwerde auf die wenigsten Beschwerden je versichertem Risiko.
Wie es bei den meisten Beschwerden je versichertem Risiko aussieht, zeigt folgende Bilderstrecke.