Zielgruppe Beamte: „Die Beratung ist sehr komplex“

Individuell beraten, das Beihilferecht kennen und Stolperfallen aus dem Weg räumen: Über die Beratung von Beamten sprichtt Makler Jens Kempf, Geschäftsführer der Firma Voka GmbH, im Interview mit procontra.

Author_image
10:11 Uhr | 07. November | 2022
Kempf Bild: procontra

"Ein Beamter wünscht, dass ein Berater sich mit dem Beihilferecht auskennt und eventuelle Stolperfallen von Beginn an aus dem Weg räumt": Jens Kempf hat sich auf die Beratung von Beamten spezialisiert. Bild: procontra

procontra: Welche konkrete Ansprache verspricht Erfolg bei Beamten?

Jens Kempf: Für Beamte ist eine individuelle Beratung, die auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse zugeschnitten ist, wichtig. Man muss ihnen Vergleichsmöglichkeiten bieten. Ein Beamter wünscht, dass ein Berater sich mit dem Beihilferecht auskennt und eventuelle Stolperfallen von Beginn an aus dem Weg räumt. Genau wie uns ist den Kunden in ihrer privaten Krankenversicherung und Dienstunfähigkeitsversicherung das Thema Nachhaltigkeit besonders wichtig.

procontra: Wie läuft das Geschäft?

Kempf: Zunächst wird auf die Wünsche der Kunden eingegangen. Wir schauen uns gemeinsam an, was dem Kunden wichtig ist. Danach gehen wir auf das zuständige Beihilferecht ein, wir schauen uns die Lücke der Beihilfe mit dem Kunden gemeinsam an. Hier entscheidet der Kunde selbst, welche Leistungen er priorisiert und damit natürlich lückenlos absichern möchte. Im Anschluss schauen wir uns verschiedene Versicherer an, die den Wünschen des Beamten am meisten entsprechen. Da wir mit dem Kunden den Vergleich genau besprechen, ist dies der Teil, bei dem sich der Beamte Zeit nehmen sollte.

procontra: Wie und wo erreichen Sie Beamte?

Kempf: Wir werben aktiv im Internet auf verschiedenen Plattformen. In den vergangenen Jahren ist das Empfehlungsgeschäft durch zufriedene Kunden immer weiter gewachsen, sodass wir viele unserer Mandanten durch Weiterempfehlungen beraten und am Ende auch abgesichert haben.

procontra: Ihre Homepage ist ja schon im Titel sehr aussagekräftig und insgesamt umfangreich. Ist sie wirksam?

Kempf: Wir bekommen über die Homepage und das Internet viele Neuanfragen zum Thema Absicherung als Beamter. Es geht hier sowohl um die Überprüfung von bestehenden Verträgen als auch den Abschluss von neuen Versicherungen. Wir merken im Markt, das viele Beratungen nicht fundiert sind und die Beamten in jungen Jahren oft Verträge abschließen, ohne den Inhalt zu kennen.

procontra: Beamtenversorge ist komplex. Können Makler mit Ihnen kooperieren? Wie funktioniert das?

Kempf: Ja, die Beratung für Beamte ist sehr komplex, da jedes Bundesland unterschiedliche Beihilferichtlinien hat und jeder Beamte, in Verwaltung, als Lehrer, bei Polizei, Zoll, Feuerwehr oder als Jurist unterschiedliche Risiken bei Dienstunfähigkeit oder Dienstunfall absichern sollte. Wir kooperieren bereits sehr erfolgreich mit einigen Maklerkollegen und beraten ihre Beamtenkunden. Manchmal komplett und manchmal nur in einer Sparte wie der Privaten Krankenversicherung. Das kann man von Fall zu Fall individuell entscheiden und hier entsprechend die Vergütung aufteilen. Ich sehe hier den Vorteil für den Makler, dass er die Haftung für sich in einem relativ komplexen Thema begrenzt.