Kfz: Versicherungsbetrug aufgedeckt

Ausgebaut, gestohlen gemeldet, Geld kassiert und wieder eingebaut: So soll eine Bande im Norden Deutschlands vorgegangen sein, um Geld zu ergaunern. Wie der Versicherungsbetrug aufgeflogen ist.

14:06 Uhr | 29. Juni | 2020
Wenn die Anzahl der geklauten Autoteile zunimmt, wird die Polizei misstrauisch...

Wenn die Anzahl der geklauten Autoteile zunimmt, wird die Polizei misstrauisch... Bild: Pixabay

Bandenmäßiger Versicherungsbetrug mit Autoteilen – so lautet der Vorwurf, dem sich vier Beschuldigte stellen müssen. Sie sollen Diebstähle von Fahrzeugteilen aus Autos vorgetäuscht haben. Nach der Schadenregulierung durch die Kfz-Versicherung wurden die zuvor gestohlen gemeldeten Teile einfach wieder in die Fahrzeuge eingebaut, so der Vorwurf. Auf diese Weise sei ein Schaden im unteren fünfstelligen Bereich entstanden, so eine dpa-Meldung.

Bei zeitgleichen Durchsuchungen an mehreren Orten in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern stellte die Polizei mehrere als gestohlen gemeldete Fahrzeugteile sicher. Die Ermittler waren den Gaunern seit Ende 2019 auf der Spur, nachdem sich in Lüneburg, Boizenburg und Büchen die Anzeigen werden Diebstahls von Autoteilen gehäuft hatten.
Nun müssen sich die Tatverdächtigen wegen banden- und gewerbsmäßigen Versicherungsbetrugs und des Vortäuschens einer Straftat in mehreren Fällen verantworten.

Nicht das erste Mal, dass versucht wird, im Kfz-Bereich mit fingierten Schäden Geld zu erbeuten. Aber längst nicht der einzige Fall von Versicherungsbetrug. Weitere aufsehenerregende Fälle von Versicherungsbetrug sind in der Bilderstrecke zusammengefasst.

Beispiele für Versicherungsbetrug

2014 versuchte ein Versicherungsfachmann eine Versicherungssumme von 1,4 Millionen Euro aus vier verschiedenen Versicherungen zu kassieren. An einer Tischkreissäge hätte er sich die linke Hand verletzt. Bild: pixabay

Anzeige