Die Kernleistung aus der privaten Unfallversicherung (PUV), die Auszahlung einer Invaliditätsleistung, bietet immer wieder Ansatz für Diskussionen. Denn diese gibt es nur im Falle bleibender Schäden. Bei Unfällen, die langwierige, aber erfolgreiche Genesungsprozesse nach sich ziehen, wird die Invaliditätssumme hingegen nicht angetastet.
Dennoch tun sich viele Anbieter seit Jahren schwer damit, ihre Tarife an den Mann und die Frau zu bringen. Wie der „Branchenmonitor Unfallversicherung“ zeigt, mussten 33 der 50 größten Anbieter in dieser Sparte (94 Prozent Marktabdeckung nach Prämieneinnahmen) im Jahr 2021 Vertragseinbußen hinnehmen. Bei gleich sieben Unternehmen fiel der Bestand sogar um mehr als 25.000 Policen geringer aus als ein Jahr zuvor.
Nur jeder Dritte konnte wachsen
Auf der anderen Seite gab es aber auch 16 Unfallversicherer, die im Geschäftsjahr 2021 ihre Vertragsbestände ausbauen konnten. Von der ADAC Versicherung, einem der größten Unfallversicherer, konnte die Studie keine Daten auswerten. Die Provinzial, die offiziell den größten Vertragszuwachs erzielte, läuft außer Konkurrenz, da diese Entwicklung auf die Fusion innerhalb des Provinzial Konzerns zurückzuführen ist.
In unserer Bilderstrecke (siehe oben) haben wir die sechs Unternehmen zusammengetragen, die in 2021 jeweils um mehr als 10.000 Unfallverträge wachsen konnten. Ein Unternehmen ist dabei gleich mit zwei seiner Firmierungen vertreten.